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Die Google Falle » Google Google - Seite 8 - Kategorie - Die Google Falle

Archive for the ‘Google’ Category

Die Alternativen zu 47 Google-Diensten

Wednesday, April 9th, 2008

Was kostet es um Google zu ersetzen? Diese zugegeben spannende Frage stand am Beginn der Evaluierung zur volkswirtschaftlichen Bedeutung von Google. Zu prüfen war welche Opportunitätskosten den Usern und der Wirtschaft insgesamt entstehen würden, sollte Google seinen Dienste kurzfristig einstellen. Um eine derartige Berechnung anstellen zu können wurden von KREUTZER FISCHER & PARTNER | Marktanalyse in Wien zuerst die zum Untersuchungszeitraum (November 2007) angebotenen Dienste einer Konkurrenzanalyse unterzogen. Es wurde also geprüft, für welche Google Dienste Alternativen am Markt angeboten werden.

In einem zweite Schritt wurde untersucht mit welchen direkten und indirekten Kosten eine Umstellung von Google zu einem anderen Anbieter verbunden ist. Der “Managementtheoretiker” Michael E. Porter bezeichnet diese Umstellungskosten als Wechselkosten. Je höher die Wechselkosten, desto größer ist der Schaden, den eine Einstellung von Google-Dienstleistungen anrichten würden.

Untersucht wurden insgesamt 47 Google-Dienste vom Web Search, also der eigentlichen Google-Suchmaschine bis hin zu You Tube, dem erst kurz davor aufgekauften Videoportal. Mögliche qualitative Einbußen aus einem Wechsel wurde in der Bewertung nicht berücksichtigt, da darüber – verständlicherweise - in der Community keine Einigung erzielt werden konnte.

Anbei eine Aufstellung der Alternativen zu den verschiedenen Google-Diensten, wie sie von KREUTZER FISCHER & PARTNER | Marktanalyse erstellt wurden:

googlealternative.xls

EU-Auflagen für die Datensammler Google & Co.

Wednesday, April 9th, 2008

Der Bericht trägt den Titel „Opinion on data protection issues related to search engines“, umfasst– mit Deckblatt und Inhaltsverzeichnis – 29 Seiten und stammt von der Artikel 29 Arbeitsgruppe der EU-Kommission (ARTICLE 29 DATA PROTECTION WORKING PARTY). Ihr gehören Datenschützer aus ganz Europa an, die in den vergangenen Monaten an diesem Bericht gearbeitet haben, in dem die Suchmaschinen und ihr Verhältnis zu Datenschutz unter die Lupe genommen wurde. Suchmaschine & Datenschutz – klingt fast ein wenig nach Widerspruch, wenn ich an meine Recherchen denke… Google und Doubleclick, Microsoft und Yahoo – es geht rund im Suchmaschinen-Business. Nicht nur, was die Aquisitionen anlangt.

Werden die Forderungen, die die Artikel 29-Gruppe ausgearbeitet hat, Realität und zu EU-Auflagen, so hat das enorme Konsequenzen auf Google & Co. Das von der Artikel 29-Gruppe vorgeschlagene Maßnahmenpaket bestätigt jedenfalls die in der “Google-Falle” aufgezeigten Missstände.

Dubiose Datensammlungen

Einer der größten Missstände sei die unkontrollierte Datensammelleidenschaft. Google & Co. sammeln zu viele personenbezogene Daten und begründen nicht, warum sie diese Informationen überhaupt brauchen. Zudem würden die gesammelten Infos viel zu lange gespeichert – manche Betreiber sogar auf unbestimmte Zeit. Ein Speicherzeitraum von sechs Monaten sei absolut ausreichend. Ein Speicherzeitraum darüber hinaus ist nicht gerechtfertigt.

Exzessive Speicherdauer

Google speichert die Daten sogar 18 Monaten. Die Datenschützer fordern nun, dass die Suchmaschinen demonstrieren und erklären, warum diese lange Speicherung notwendig ist. In einer ersten Stellungnahme hat Peter Fleischer, oberster „Datenschützer“ Googles auf die 18 Monate Speicherung beharrt – nur so könnte die Suchqualität aufrecht erhalten bleiben.

Zu lange Haltbarkeit von Cookies

Kritisiert werden von der Artikel 29-Gruppe die Cookies, die die Suchmaschinen auf unseren Rechnern installieren. Cookies sind Protokolldateien, die während des Surfens auf den Computer geladen werden, uns eine unverwechselbare Identitäts-Nummer verpassen, unser Surfverhalten mitprotokollieren und diese Infos dem Webseiten-Betreiber zukommen lassen. Mache Cookies sind einige Jahrzehnte gültig. Sprich, wenn man sie nicht löscht, ist man über Jahrzehnte wieder erkennbar (theoretisch, da vorher wohl der Computer gewechselt wird.)

Benutzerprofile

Und diese Informationen, die diese Cookies sammeln, lassen genaueste Nutzer-Profile zu. Vor allem dann, wenn sie mit Informationen aus anderen Quellen angereichert werden – was ja, wie auch in der Google Falle erklärt wird, der Fall ist – man denke an die vielen Patente, die etwa Google in den Kategorien User-Tracking, User-Analyzing etc. besitzt.

Recht auf Datenbank-Korrektur

Noch genauer sind die Informationen von regisrierten Nutzern. Diese sollten nach Ansicht der Artikel29-Gruppe Zugang zu ihren Datensammlungen haben, damit sie sie löschen, korrigieren oder aktualisieren können.

Auf Google & Co. kommen schwere Zeiten zu, in den kommenden Wochen wird die unbegründete und unkontrollierte Datensammelleidenschaft noch mehrmals Thema sein. Mit Garantie.

Technische Details vom Experten

Tuesday, April 8th, 2008

Zwischen Journalisten, die der breiten Masse und den durchschnittlichen Computer-Usern Technik und Funktionsweisen der IT erklären müssen, und jenen, die tatsächlich die IT gestalten (Systemadministratoren, Entwickler, Programmierer) bzw. jenen IT-Journalisten, die für Fachmagazine schreiben, gibt es immer wieder Differenzen ob der Definitionen, Erklärungen und “Übersetzungen”, die wir in den Artikeln oder Büchern machen. Vieles, was den IT-Experten zu vereinfacht, mitunter auch falsch übersetzt wurde, ist den Lesern, Kollegen und Chefs noch immer zu kompliziert. Oft müssen wir Begriffe, Funktionsweise “noch besser” bzw. “noch einfacher” erklären.

Daher hatte ich im letzten Beitrag über “IP-Adressen und andere Zahlen, die uns überführen” am Ende des Artikels auch Experten dazu aufgefordert, uns das zu erklären. Martin Leyrer mit seinem Technik-Podcast m3s online pamphlet ist ein solcher Experte und hat den Begriff Mac-Adresse erklärt. (Übrigens: Dieser Begriff kommt in meinem Buch nicht vor, sondern wurde vom SWR1-Hörer ins Spiel gebracht…) Auch wenn Leyrer mein Buch als “Machwerk” bezeichnet, wird wohl jedem durchschnittlichen Leser bei der Lektüre seines Beitrags klar, dass sich IT und Systeme dahinter nicht immer einfach erklären lassen. Danke an Martin Leyrer.

Von IP-Adressen und anderen Zahlen, die uns verraten

Saturday, April 5th, 2008

Ich war gestern zu Gast bei SWR1. In der Radio-Sendung von Petra Waldvogel ging es um das Buch “Die Google Falle” und um die Datensammel-Leidenschaft von Google. Eines der Themen, auf das es viele Hörer-Anfragen gab, war: Kann Google aufgrund der IP-Adresse auf einen Nutzer schließen. Ein (oder sogar mehrere) Anrufer meinte(n), dass das nicht möglich sei, weil es ja nicht nur statische IP-Adressen gäbe, sondern auch dynamische und die könne man nicht rückverfolgen.

Das stimmt leider nur teilweise.Beim Surfen im Web erhält jeder Rechner eine IP-Adresse - je nach Provider - entweder eine statische (immer das gleiche “Autokennzeichen” auf der Datenautobahn) oder eine dynamische (bei jedem Mal einwählen ins Web ein anderes Kennzeichen). Der Provider weiß, mit welcher dynamischen IP-Adresse man zu einer bestimmten Zeit im Web unterwegs war. Abgesehen davon, dass es Provider geben soll, die immer wieder die gleiche dynamische IP-Adresse vergeben, womit sie fast zu statischen werden und viele Nutzer mit ihrem Rechner ständig online sind und sich die IP-Adresse seltener ändert, ist die Annahme, dass man anonym unterwegs ist und Google keine Rückschlüsse auf Nutzer dynamischer IP-Adressen ziehen kann, ein Irrglaube.

Google legt auf Rechner ein so genanntes Cookie ab, eine Protokolldatei, die das Verhalten und Surfen des Nutzers analysiert, speichert und an Google schickt - eine detaillierte Beschreibung, was ein Cookie ist, gibt’s auf ITWissen. Dieses hilft dabei, dass man wieder erkannt wird, wenn die Google-Seite anwählt. Jeder eBay- oder Amazon-Kunde hat das sicherlich selbst schon festgestellt, wenn er namentlich begrüßt wird.Mit Hilfe des Cookies können auch jene, die mit dynamischer Adresse unterwegs sind, eindeutig zugeordnet werden.Es gibt zwar die Möglichkeit, die Annahme von Cookies zu verweigern, allerdings kann man dann viele Dienste im Web nicht nutzen. Eine weitere Möglichkeit wäre, ständig die Cookies zu löschen - was aber die meisten nicht tun.

Außerdem gibt es, und das ist ein weiterer Aspekt, das “Phänomen” der Mac-Adressen (wie auch der SWR1-Hörer angemerkt hat). Bei dieser Adresse handelt es sich um so etwas wie eine Hardware-Nummer (Media Access Control) des Computers in einem Netzwerk an sich - die Definition gibt es hier auf Wikipedia. Ähnlich wie ein Handy im Netzwerk eines Mobilfunkbetreibers auch an Hand der Geräte-Nummer identifiziert werden kann. Theoretisch (und auch praktisch) könnten ja die Betreiber feststellen, wo sich ein gestohlenes Handy aufhält, bzw. welche Nummer (Teilnehmer) mit diesem gestohlenen Handy telefoniert - aber das ist eine andere Geschichte.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine Diskussion aufmerksam machen, die im Februar in der Europäischen Kommission geführt worden ist. Es gab eine heftige Auseinandersetzung Googles mit Datenschützern um die Speicherung der IP-Adressen. Datenschützer, wie der deutsche Bundesdatenschützer Peter Schaar pochen darauf, dass IP-Adressen personenbezogene Daten sind. Wie Schaar darüber denkt, ist hier auf Heise.de nachzulesen.

Interessant war in dieser Diskussion ein ausführliches Statement der Google-Software-Ingenieurin Alma Whitten auf dem offiziellen Google-Blog:Whitten argumentiert hier, warum aus ihrer und Googles Sicht IP-Adressen keine personenbezogenen Daten sind. Interessant ist aber nicht Whittens Statement an sich, sondern die Kommentare der Nutzer, die der Software-Expertin mehrmals widersprechen….Eine empfehlenswerte Lektüre…Zu guter Letzt möchte ich noch auf die verschiedenen Patente aufmerksam machen, die Google im Bereich des User-Tracking und User-Analyzing hat. Dazu ein kurzer Auszug aus meinem Buch:

Jedem Suchmaschinenbetreiber ist klar, dass die Suche nur dannperfektioniert werden kann, wenn man viel über den Nutzer weiß;wenn man seine Vorlieben kennt, vorausahnen kann, wonach ersucht, und ihn so mit den passenden Treffern versorgen kann. ImJahr 2006 sind von Google beim US-Patentamt nicht weniger alsacht Erfindungen eingereicht worden, die dem Themenbereichdes »User Tracking« zuzuordnen sind.»Die Erfindungen, die mit der Benutzerverfolgung zu tun haben,haben zugenommen«, sagt US-Analyst Stephen Arnold. Dazuzählen unter anderem folgende Patente: »Determining AdvertisementsUsing User Behavior Information such as Past NavigationInformation«(20060069616),»Accelerating User Interfaces by Predicting User Actions« (Patent20060047804),»Systems and Methods for Modifying Search Results Bases ona Users’s History« (Patent 20060224587)oder das Patent Nr. 20060224583 »Systems and Methods forAnalyzing a User’s Web History«.Schon die Namen der Patente machen klar, worauf die jeweiligeErfindung abzielt – mehr über den Nutzer zu erfahren.

Egal wie man das Blatt auch dreht und wendet, es gibt verschiedenste Methoden, die Rückschlüsse auf den Nutzer zulassen: IP-Adresse, Cookie, Mac-Adresse sowie wohl eine Vielzahl an patentierten und uns unbekannten Systematiken; aber das können uns mit Garantie Software-Ingenieure und System-Administratoren erklären…

Google will eine weiße West - und verkauft Performics

Thursday, April 3rd, 2008

Druck auf Google auszuüben, kann offenbar auch Wirkung haben: Am 11. März hatte die EU den DoubleClick-Deal Googles genehmigt, tags darauf ist bekannt geworden, dass DoubleClick durch einen Firmen-Zukauf im Jahr 2004 mit Performics auch einen so genannten Suchmaschinen-Optimierer besitzt. Noch am selben Tag wurde Google vom renommierten Suchmaschinen-Experte Danny Sullivan auf seinem Portal Searchengine-Land Google in einem offenen Brief aufgefordert, sich dieser Firma zu entledigen. Es könne nicht sein, dass eine Suchmaschine ein Unternehmen besitzt, das Tipps verkauft, wie man von einer Suchmaschine weit nach vorne bzw. oben gereiht wird.

Heute früh hat mich Christoph Pichler von CPC-Consulting auf einen aktuellen Eintrag im offiziellen Google-Blog aufmerksam gemacht: Tom Phillips, ein Google-Direktor, der für die Integration von DoubleClick in das Google-System verantwortlich ist, schreibt dort, dass Performics an eine „third party“ verkauft wird. Interessant ist jetzt nur, wer dieser Käufer sein wird. Ich bleibe dran.

Die Performics-Geschichte zeigt aber auch etwas Anderes: Öffentlicher Widerstand kann etwas bewirken, daher sollte man auch in der gesamten Datenschutz-, Privatsphäre-, Datensammelleidenschaft- und Menschenrechtsdiskussion mehr Druck auf Google machen. Nur so kann sich was ändern!

Die Google-Falle geht in die vierte Auflage

Wednesday, April 2nd, 2008

Die vielen Reaktionen, die ich von Lesern des Buches und Besuchern der Webseite bekommen, zeigen mir , dass mein Ziel, die Internet-Nutzer aufzurütteln und eine Diskussion auszulösen, erreicht wird - obwohl in einigen Blogs, Foren nicht nur kritische, sondern untergriffige (gesteuerte?) Stimmen laut geworden sind. Aber mit diesem Reischl-Bashing hab ich ja - wie man dem Vorwort entnehmen kann - gerechnet - “wehe dem, der sich etwas gegen das derzeit beliebteste Internet-Unternehmen der Welt zu sagen bzw. zu schreiben traut. Der bekommt den Ärger in den Foren des Web zu spüren.”

Ich bin soeben vom Verlag damit beauftragt worden, das Buch zu aktualisieren, weil die vierte Auflage gedruckt wird. In dieser Version werde ich einiges, was beim Redaktionsschluss der ersten Auflage noch nicht ganz fix war, ergänzen und einige “Unschärfen” bereinigen. Danke für die vielen motivierenden Mails…

Beweis aus Mountain-View: Google ist für Zensur und gegen Menschenrechte

Saturday, March 29th, 2008

Langsam spricht sich auch bei den Google-Aktionären herum, dass die coole Firma einigen Nachholbedarf punkto Datenschutz und Privatsphäre hat und dass es enorme Defizite gibt, was Googles Einstellung zu Zensur und Menschenrechte betrifft. Bei der nächsten Aktionärs-Hautpversammlung am 8. Mai stehen nämlich auch diese Themen an der Tagesordnung. Die Ober-Googler werden sich aber nicht lange damit aufhalten und die Themen vom Tisch wischen, wie die Tagesplanung beweist. Die Lektüre des „2008 ANNUAL MEETING OF STOCKHOLDERS NOTICE OF ANNUAL MEETING AND PROXY STATEMENT“ ist jenen zu empfehlen, die nach wie vor der Meinung sind, dass Google eine brave Firma ist und nichts Böses tut….
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Der New Yorker Rechnungshof „Office of the Comptroller of New York City“ und das Kloster „St. Scholastica“ haben einen Antrag gestellt, dass sich Google gegen Zensur stellen, das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Freiheit der Presse unterstützen und Daten von Nutzern nicht mehr speichern soll.
Das sind die Forderungen (Proposel 4) im Originaltext:

1) Data that can identify individual users should not be hosted in Internet restricting countries, where political speech can be treated as a crime by the legal system.
2) The company will not engage in pro-active censorship.
3) The company will use all legal means to resist demands for censorship. The company will only comply with such demands if required to do so through legally binding procedures.
4) Users will be clearly informed when the company has acceded to legally binding government requests to filter or otherwise censor content that the user is trying to access.
5) Users should be informed about the company’s data retention practices, and the ways in which their data is shared with third parties.
6) The company will document all cases where legally-binding censorship requests have been complied with, and that information will be publicly available.

Das ist die Antwort/Empfehlung der Google-Direktoren:

Recommondation: Our board of directors recommends a vote AGAINST the stockholder proposal.

Im nächsten Antrag (Proposal Nr. 5) wird von Harrington Investments ein eigenes Menschenrechts-Komitee gefordert.

Der Originaltext:

Board Committee on Human Rights. There is established a Board Committee on Human Rights, which is created and authorized to review the implications of company policies, above and beyond matters of legal compliance, for the human rights of individuals in the US and worldwide…..
The proposed Bylaw would establish a Board Committee on Human Rights which would review and make policy recommendations regarding human rights issues raised by the company’s activities and policies. We believe the proposed Board Committee on Human Rights could be an effective mechanism for addressing the human rights implications of the company’s activities and policies as they emerge anywhere in the world. In defining “human rights,” proponents suggest that the committee could use the US Bill of Rights and the Universal Declaration of Human Rights as nonbinding benchmark or reference documents.

Das ist die Antwort/Empfehlung der Google-Direktoren an die Aktionäre:

Recommendation: Our board of directors recommends a vote AGAINST the stockholder proposal.

Wirklich eine coole Firma. Lautet deren Motto nicht “Don’t be evil”?
Hier müsste – auch die EU – mehr Druck auf das Unternehmen ausüben. Wenn man Microsoft zu Pönal-Zahlungen verdammen kann, muss es wohl auch möglich sein, von Google Zugeständnisse zu fordern.

Der Cyber-War Chinas und die Zensoren

Saturday, March 29th, 2008

Die Tibet-Krise macht nicht nur wieder deutlich, wie in China die Menschenrechte mit den Füßen getreten werden, sondern auch, was das totalitäre Regime vom freien Internet hält und wie es dennoch die “neue” Technologie nutzt, um Kritiker mundtot zu machen:Sicherheitsexperten von Trendmicro haben festgestellt, dass China pro-tibetische Webseiten mit Trojanern und anderen Schad-Programmen attackiert. Eine interessante Story hat dazu Erich Möchel von der Futurezone geschrieben, die sehr lesenswert ist.

Erschüttert war ich auch über die Meldung, die die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag verbreitete - das staatliche Vermessungsamt (State Bureau of Surveying and Mapping/SBSM) hat angekündigt, “um die Staatssicherheit zu gewährleisten”, gegen die etwa 10.000 Online-Kartendienste vorzugehen. Original-Zitat des SBSM-Leiters Min Yiren: “Some websites publish sensitive or confidential geographical information, which might leak state secrets and threaten national security.”Man werde jene Web-Dienste schließen, deren Kartenmaterial nicht genehmigt seien und “falsch gezeichnete Landesgrenzen” zeigten. Falsch gezeichnete Landesgrenzen? Ja richtig gelesen. Es sollen jene Online-Kartendienste geschlossen werden, die Taiwan als eigenen Staat zeigen oder die wichtige Inseln wie etwa die South China Islands, Diaoyu Islands und Chiwei Island zu nicht China gehörig darstellen. Die Webseiten werden, sollten sie diese Informationen nicht korrigieren, bestraft oder gesperrt. Das SBSM hat Webseite “Referenzkarten” online gestellt, die downgeloadet werden können - wo, konnte ich in Ermangelung von Chinesisch-Kenntnissen, leider nicht finden. Die Xinhua-Originalmeldung findet ihr hier.

So arbeiten totalitäre Regimes eben. Recht ist, was die Staatsführung sagt, was Recht ist. Aber um Geschäfte zu machen, gibt es ja genügend westliche Firmen, die mit einem solchen Regime kooperieren - womit wir wieder beim Thema Google wären, die Firma aus Mountain View kooperiert ja - um in China Geschäfte machen zu können und in China präsent zu sein - mit diesem Regime - die Informationen werden zensuriert, sind also nicht aufrufbar und Dissidenten werden ausgeliefert….Aber das muss offensichtlich ja jeder Online-Dienst, der in China Geschäfte machen will…Amnesty International hat vor geraumer Zeit schon Microsoft, Yahoo! und Google vorgeworfen, bei der Zensur fleißig mitzuhelfen, auch Reporter ohne Grenzen kritisieren das Verhalten von Google & Co.

Googlefalle in Dubai

Tuesday, March 25th, 2008

Heute erhielt ich ein besonderes Mail, dem ein Foto angehängt war Lieber Herr Reischl, mega - sogar im fernen Dubai liest man schon den Gerald Reischl. Anbei eine kleine Dokumentation. Bild ist zu Ihrer freien Verfügung. Liebe Grüße im Moment aus Doha.Ihr Hans B. PS: Conclusio - eigentlich unglaublich, wie die Menschen zu Marionetten minimieren. Nicht nur über das Bild habe ich mich gefreut, sondern auch über die Conclusio…dubaigoogle.jpg

Meister im Täuschen und Tarnen

Friday, March 21st, 2008

Google ist ein Meister im Täuschen und Tarnen. Dass sie das perfekt beherrschen, hat die US-Frequenzauktion im begehrten 700-MHz-Bereich gezeigt, bei der Google (vordergründig) leer ausgegangen ist. Doch die Niederlage ist ein Sieg. Alle haben damit gerechnet, dass Google tief in die Tasche greift, um die Frequenzen zu erhaschen. Weit gefehlt, Google hat nur 4,71 Milliarden Dollar geboten, Sieger Verizon 4,74. Meines erachtes ein Scheinangebot, denn CEO Eric Schmidt hat vor der Auktion der US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) die Regeln für die Auktion aufs Aug’ gedrückt. Google hatte einen Freien Zugang für Geräte und Dienstleister gefordert, dieser Forderung ist FCC-Chef Kevin J. Martin nachgekommen (warum, würde mich interessieren). Er hat Eric Schmidts Forderungen brav in die Auktionsausschreibung integriert: Das Netz muss jedem Service-Anbieter frei offen stehen, es müssen x-beliebige Geräte verwendet werden dürfen, ebenso wie Software. In einer ersten Reaktion hat Google laut AFP folgendes Statement abgegeben: “auch wenn Google die Lizenzen nicht bekommen hat, war diese Versteigerung ein wichtiger Sieg für die amerikanischen Verbraucher”. Auch wenn Google die Lizenzen nicht erhalten hat, dürfen sie das Netz nutzen, bzw. dürfen ihre Dienste genutzt werden…