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Die Google Falle » 2008 » December 2008 December - Archiv - Die Google Falle

Archive for December, 2008

Vergesst Chrome, nutzt Iron

Wednesday, December 17th, 2008

Mit dem Browser „Chrome“ hat sich Google ein ziemliches Eigentor geschossen, denn Chrome entpuppte sich als Schnüffel-Tool der Sonderklasse. Im Zuge des Internet-Surfens schickt der Browser ständig Daten in die Google-Zentren und füllt die Datensammlung über Internet-User an. Zwar ist Chrome vergangene Woche aus seinem Beta-Stadium befreit worden, aber so richtig abheben will er nicht. Und das ist gut so.

Auf Basis des Open-Source-Browsers Chrome wurde von „SRWare“ der Browser Iron entwickelt. Und der ist mittlerweile im deutschsprachigen Raum genauso verbreitet wie Chrome, weil er anständiger ist als der Google-Browser. Er sendet nämlich bei der Nutzung keine Daten an Google, alle Funktionen, die Daten an Google senden, wurden von den Entwicklern entfernt.

Den “Browser der Zukunft”, wie es SRWare nennt, kann man hier downloaden.

Der Google-Bock wird zum Gärtner - EU macht Google zum Datenschutz-Berater

Monday, December 15th, 2008

Vergleiche gibt es viele, und die Leser der ORF-Futurezone, waren da sehr einfallsreich: Den Bock zum Gärtner machen. Einen Einbrecher zum Leiter des europäischen Einbruchsdezernats zu ernennen, ohne ihn vorher zu läutern. Einen McDonalds-Vertreter zum EU-Ernährungsberater zu küren oder einen Vegetarier Fleisch essen bei zu bringen.
So in etwa ist es, wenn man erfährt, dass Google die EU beim Thema Datenschutz beraten soll. Jener Konzern, der in seinen Systemen die Daten von 800 Millionen Internet-Nutzern sammelt und auswertet. Der mit Hilfe des Gratis-Webseiten-Analyse-Tools Google Analytics auch Informationen von jenen sammelt, die nicht mit Google suchen oder ein Google-Service nutzen. Jenes hippe Unternehmen, das bei seinem Gmail-Service eMails scannt, dutzende Patente nutzt, die auch von Geheimdiensten stammen könnten.

Erich Möchel von der ORF-Futurezone hat jetzt entdeckt, dass Google Teil der neu gegründeten, fünfköpfigen Datenschutz-Beratergruppe des EU-Generaldirektorats Justiz ist. Diese soll die EU beraten, damit für das nächste Trend-Thema der IT, Cloud-Computing, Datenschutz-Richtlinien ausgearbeitet werden können. Google ein Datenschutz-Berater? Das ist nicht nur ein Widerspruch, sondern grenzt echt an totaler Ahnungslosigkeit seitens der EU-Verantwortlichen. Die EU-Kommission wird von einem Unternehmen beraten, das es mit Datenschutz und Menschenrechte nicht sonderlich ernst nimmt.

Der Google-Vertreter der Berater-Gruppe ist Datenschutzbeauftragter Peter Fleischer, der erst vor einigen Monaten eine EU-Anfrage zum Thema Datensammeln beantwortet hat: “Wir sammeln Daten in Europa, da wir sie in den USA auswerten, sind EU-Datenschützer nicht zuständig.” “Dass Peter Fleischer die EU-Kommission in Sachen Datenschutz berät, strapaziert das Beiwort ,merkwürdig schon einigermaßen”, sagt Erich Möchel. Überhaupt ist die Zusammenstellung der Berater-Gruppe eigenartig: Neben Fleischer sitzen noch der Sicherheitschef des Chip-Herstellers Intel, zwei Vertreter von US-Anwaltsfirmen sowie der Leiter der niederländischen Datenschutzbehörde in dem Gremium. Somit beraten vier US-Vertreter die EU in Sachen Datenschutz.

El engano Google - Die Google-Falle wurde ins Spanische übersetzt

Wednesday, December 10th, 2008

Fast druckfrisch liegt sie auf meinem Tisch - die spanische Übersetzung der Google-Falle. Der “Medialive”-Verlag hat mein Buch ins Spanische übersetzt - Titel: El engano Google - una potencia mundial incontrolada en Internet.

Der spanische Verlag hat den Original-Cover übernommen und noch eine Schleife im Design der Googlefalle.com-Startseite um den Cover gebunden.

googlefallespanisch.jpg

Ich gehe davon aus, dass es nicht die letzte Übersetzung sein wird. Sowohl der Verlag als auch meine Agentin verhandeln derzeit mit einigen Verlagen weltweit….Das Hörbuch, das Burgschauspieler Peter Matic gelesen hat, kommt übrigens demnächst auf den Markt. Der genaue Zeitpunkt wird von mir noch bekannt gegeben.