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Die Google Falle » Blog Archive » “Google-Browser entpuppt sich als Datenspion” “Google-Browser entpuppt sich als Datenspion” - Google, Carr, Googles, Browser, Zeller, Universität, User, Blog - Die Google Falle

“Google-Browser entpuppt sich als Datenspion”

so titelt pressetext.at seine Story über Google Chrome. Nachzulesen ist der ganze Artikel hier.

Zwei Passagen sind mir dabei ins Auge gestochen.

Die erste ist ein Zitat von Prof. Andreas Zeller, Software-Experte an der Universität des Saarlandes:

“Google befindet sich auf einer Gratwanderung. Das Unternehmen sammelt sensitive Daten, die vorsichtig zu verwalten sind”, meint Andreas Zeller, Professor am Lehrstuhl für Softwaretechnik an der Universität des Saarlandes, im Gespräch mit pressetext. Immerhin dürfe das Vertrauen der User nicht enttäuscht werden, so der Experte. “Google muss sich darüber im Klaren sein, dass es vom Vertrauen seiner Nutzer lebt und man damit vorsichtig umgehen muss.”

Die zweite interessante Passage stammt aus dem Blog des IT-Experten und Autor des US-Bestseller “The Big Switch” Nicholas Carr.

Er begründet Googles Entscheidung zu einem eigenen Browser damit, dass das Surfprogramm mittlerweile zu einer Schwachstelle in Googles Geschäftsmodell geworden ist. “Es ist das Nadelöhr, durch das der Output von Googles Datencentern - die Werbung - gehen muss, um den User zu erreichen”, so Carr. Als logische Konsequenz dieses Mankos müsse der Browser neu erfunden, adaptiert, angepasst und modernisiert werden. “Google wollte nicht mehr abwarten, bis Microsoft, Mozilla oder Apple die Browser ihren Vorstellungen entsprechend verändern”, schreibt Carr in seinem Blog http://www.roughtype.com Der Pressetext-Artikel ist empfehlenswert.

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8 Kommentare zu ““Google-Browser entpuppt sich als Datenspion””

  1. LD:

    Da Chrome wohl kaum einen Adblocker zulassen wird, der Google Geschäftsmodell stört, bleibe ich dem Feuerfuchs treu und surfe gänzlich werbefrei durch den Cyberspace.

  2. DaEngineer:

    Schon witzig, versucht man den meisten Menschen so etwas zu erklären, halten sie einen für paranoid und übersensibel. Viel zu wenig Leute machen sich Gedanken über ihre Privatsphäre und den permanenten Machtzuwachs von Google. “Sollen sie ruhig mit meinen Informationen machen, was sie wollen.” “Uuuuh, wie böse, pass bloß auf, sie sind hinter mir her *lach*” Das durfte ich mir vor zwei Tagen anhören, als mich jemand nach Chrome fragte und ich ihm die Problematik schilderte. Wie schön, dass es genug Menschen mit dieser Einstellung gibt, die Google am Leben erhalten.

  3. Gerald Reischl:

    @daengineer - paranoiker, weltverschwörer, polemiker und halbwissender - das bekommt man zu hören, wenn man sich kritisch äußert….wenn man googles methoden hinterfragt….wenn man vor der unkontrollierten weltmacht google warnt….aber da gibts ein nettes lied zur zeit in den charts von den ärzten….lasse reden….

  4. Manu:

    Schon komisch, dass sich manche Leute für fremde Firmen einsetzen - und sich über diese Sache keine Gedanken machen. Niemand hat etwas zu verschenken - schon gar kein Konzern! Es ist ja auch gar kein Problem: Alternativen gibt es ja wie Sand am Meer - wir sind nicht auf Google angewiesen…

    Ich kenne das auch nur zu gut. Einerseits würde ich gerne sagen: ’sollen die machen, was sie wollen’, aber andererseits lebt Google davon…

  5. Nenomin:

    http://www.rp-online.de/public/article/digitale/internet/622874/Gefaehrliche-Monopole-im-Web.html
    Auch sehr aufschlussreich.

  6. Nenomin:

    Google Analytics nur noch mit Datenschutzhinweis rechtmäßig
    http://www.blog.datenwachschutz.de/2008/10/google-analytics-nur-noch-mit-datenschutzhinweis-rechtmaessig/
    Auf dieser Webseite ist auch gleich ein kleiner (rechtssicherer?) Text zu lesen, den sich jeder der GA benutzt in sein Impressum integrieren sollte.

  7. killerbees19:

    Also übertreiben kann man es schon. Den Hinweis müsste man dann aber bei jedem Analytics Tool haben, egal ob ein 0815-Hintertupfing-Tool, Yahoo oder Google. Fragt sich inwieweit das auch für Österreich gilt/gelten wird?

    MfG Christian

  8. Nenomin:

    > Den Hinweis müsste man dann aber bei jedem Analytics Tool haben
    Genau, jetzt wo Yahoo ebenfalls mit ihrem Analysetool anfangen, da kräht keiner nach so einem Datenschutzhinweis. (http://web.analytics.yahoo.com/)
    Ob es für Österreich gilt weiß ich leider auch nicht.

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