Deprecated: Assigning the return value of new by reference is deprecated in /home/.sites/524/site181/web/googlefalle/wp-includes/cache.php on line 36

Deprecated: Assigning the return value of new by reference is deprecated in /home/.sites/524/site181/web/googlefalle/wp-includes/query.php on line 21

Deprecated: Assigning the return value of new by reference is deprecated in /home/.sites/524/site181/web/googlefalle/wp-includes/theme.php on line 540
Die Google Falle » Blog Archive » Achtung: Google liest bei fast jeder Webseite mit! Achtung: Google liest bei fast jeder Webseite mit! - Google, Daten, Webseite, Seite, Analytics, Google-Analytics, Dort, Statistik-Programm - Die Google Falle

Achtung: Google liest bei fast jeder Webseite mit!

Normalerweise vermeide ich es, dass ich über Themen, die als Artikel im KURIER erscheinen, auch auf meinem Blog schreibe. Bei diesem Thema, die heute früh angekündigte Google-Enthüllung, mache ich eine Ausnahme…

Überraschungseier sind hinlänglich bekannt – man weiß nie, was drinnen ist, dennoch sind sie meist – für Kinder – lustig……Google ist auch für Überraschungen gut, allerdings stinken die Googlschen Überraschungseier…

Den wenigsten ist bewusst, dass auch dort, wo Google nicht drauf steht, Google drinnen ist. Ein neues Service, das der österreichische Suchmaschinen-Experte Walter Karban entwickelt hat (er hat einst die Suchmaschine Austronaut.at erfunden) beweist, dass der Suchgigant weit mehr schnüffelt und Daten sammelt als bisher angenommen…
ontraxx.tiff

Karbans Dienst heißt Ontraxx.net und analysiert das Internet und deckt seine Verbindungen auf – welche Subdomains auf einer Domains zu finden sind, welche Seiten auf eine Webseite linken und – das ist das eigentlich Spannende – welche externen Services auf der Webseite integriert sind. Mit Ontrexx.net kann man nicht nur jeder Webseite, sondern vor allem Google quasi auf die Finger schauen.

83 Prozent der Top-300.000 Seiten im Web verbinden sich – ohne dass die Nutzer es bemerken – mit Google-Servern. Beispiel: Wählt man etwa die Webseite des Spiegel an, so verbinden sich einige er Spiegel-Server mit Google-Servern… etwa, wenn man die Seite einestages.spiegel.de, fonds.spiegel.de, parship.spiegel.de oder den tarifvergleich.spiegel.de anwählt. Also genau dann, wenn heikle Daten im Spiel sind, speichert Google Daten mit, und zwar über das Statistik-Programm Google-Analytics, das als kostenloses Programm angeboten wird…

So funktioniert Ontraxx.net:

Einfach die Adresse aufrufen und auf “Domain-Info” klicken. Dort kann man in die Suchmaske dann jede gewünschte Webadresse eintippen und abfragen. Gibt es kein Ergebnis, so wird die Domain erfasst und kann etwa 30 Minuten später abgefragt werden. Als Ergebnis gibt es neben Sub-Domains und Links auch die Aufstellung der “externen Services”; und hier verstecken sich die diversen Google-Dienste, von “Googlesyndication” (für Google AdWords) über Doubleclick, YouTube oder Google-Analytics.

Und was Google-Analytics kann, dürfte den meisten hinreichend bekannt sein, es erstellt praktische Statistiken und speichert einige interessante Daten. Darunter auch IP-Adressen, die – ob statisch oder dynamisch – eindeutig als personenbezogene Daten zu bezeichnen sind – weil sie ausgewertet und in Kombination mit den Google-Cookies sehr detaillierte Infos ermöglichen.
ontraxx2.tiff

Interessant wird es auf der Seite vor allem dann, wenn man auf unter „externe Services“ bei den domains google-analytics auf „traxx detail“ oder „see the traxx“ klickt; bei letzterem Bereich sollte man sich die Mühe machen auf „Javascript“ zu klicken. Dort wird plötzlich sichtbar, was alles ausgelesen wird, werden kann und – aber das könnt ihr ja selbst testen und ausprobieren. Kommende Woche werde ich in diesem Zusammenhang noch eine Aktion starten….
ontraxx3.tiff

Eine kurze Anmerkung möchte ich noch machen: In der der in Google Analytics integrierten Technologie “Javascript” sogar möglich, die Position des Maus-Cursors und die gedrückten Tasten zu speichern. Alles wird zu Google geschickt. Und dort können die Daten anhand der IP-Adresse und diverser anderer Methoden verknüpft werden. Wer etwa “geheim” Sex-Portale nutzt, kann so ausspioniert werden, weil u.a. die (statische) IP-Adresse zugeordnet werden kann.

Übrigens gibt es doch Skeptiker unter den IT-Administratoren. Es gibt bei den österreichischen Behörden zwar keine Empfehlung, auf Google zu verzichten, dennoch wird – bis auf eine Ausnahme – in keinem Ministerium Google Analytics eingesetzt. Und die drei Parteien, die – wohl aus Unwissenheit – Google Analytics einsetzen, werden demnächst wohl ein anderes Statistik-Programm integrieren. Die IT-Verantwortlichen von ÖVP, FPÖ und Grünen wären jedenfalls gut beraten….Die politische Story steht in der morgigen Ausgabe des KURIER - Seite 24.

8 Kommentare zu “Achtung: Google liest bei fast jeder Webseite mit!”

  1. Damian:

    Hi Gerald,
    ja die Sache mit Google Analytics ist schon richtig.
    Nun kann man sich auch gut vorstellen, warum Google diesen Dienst, den Sie für einige Millionen aufgekauft haben (Urgent) kostenlos anbieten. Völlig klar!
    Es gibt viele vergleichbare unabhängige Anbieter die teilweise viel mehr anbieten, jedoch oft kostspielig sind.

    Man nehme u.a. die sehr bekannte eSport Liga http://www.esl.eu.
    Zig Millionen Zugriffe jeden Tag, Google AdSense, verschiedene Themen und eine bestimmte Zielgruppe die systematisch analysiert werden kann, da Google Analytics im Hintergrund sein Dienst leistet. So könnte man in Zukunft tatsächlich anhand der IP und anderen Daten der User verbindungen aufbauen und zielgerichtet Werbung schalten für Peripherie (Mäuse, Tastaturen etc.).

    Viele Webmaster verbinden Googles Tools. Dabei gibt es halt nicht nur Google Analytics.

    Webmaster-Tools, Google Analytics, Google AdWords und AdSense. Alleine diese Tools im Einsatz auf einer viel besuchten Seite ergeben zig Profile einer bestimmten Zielgruppe.

    P.S.: Dein Buch werde ich mir in naher Zukunft zulegen, da ich auch aus der Online Marketing Branche komme und Jahrelang mit Werbung, Google AdWords/Adsense und SEO zu tun habe/hatte.

    Viele Grüße

  2. Nenomin:

    Das ist schon länger bekannt. Für den Firefox gibt es die Erweiterung NoScript, da bekommt man sofort die Meldung Zugriff-auf: http://www.google-analytics.com und/oder http://www.google-syndication.com und/oder http://www.google.adservices.com - eigentlich ein alter Hut, aber wieso regt sich keiner darüber auf? Weil es mit einem anderen Browser keiner mitkriegt! Ich kann nur dazu raten NoScript zu installieren und diese Domains zu sperren, dann ist auch Ruhe.

  3. LD:

    Das ist unter anderen einer der wesentlichsten Gründe, weshalb ich auf meinen Websites weder Google Analytics nutze, noch Werbung von anderen Websites einblende (mit Ausnahme des heise Software-Verzeichnis, das völlig unbedenklich ist).

    Erwähnenswert wäre in diesem Zusammenhang auch, dass auch verschiedene andere Plugins (z.B. für WordPress) die Nutzung einer Website ausspionieren und Daten an externe Datensammler schicken. Wenn man dann auch noch Social-IDs wie “OpenID” und das “Google Social Graph API” einsetzt, ist der Datenschutz-Gau perfekt.

  4. Gerald Reischl:

    hi,
    @damian
    genau so ist es, es gibt bessere statistik-programme, die aber kostenpflichtig sind…..gratis gegen privatsphäre ist die devise, mit der google kalkuliert—genau diese kombination verschiedenster dienste sowie die vielen anderen methoden sind ja das gefährliche. mir hat ein experte kürzlich erklärt, dass google sogar forensische methoden einsetzt, um an die identität der user zu kommen. sprich das klick- und tipp-verhalten einkalkuliert…
    @neomin
    das mit dem länger bekannt, stimmt. allerdings nur insidern und leuten, die sich halt wirklich besser mit der materie auskennen…darum ist es ja so wichtig, aufklärung zu betreiben und bewusstsein zu schaffen…ich gehe davon aus, dass 90 prozent der user sich nicht auskennen….die firefox-erkenntnis ist sehr interessant…und spricht für firefox…
    @ld
    ich hab dich eh schon aufgefordert, mal was über social-ids zu schreiben….das ist ein spannendes thema, über das ich und sicher viele andere auch mehr wissen wollen…

    lgg

  5. Damian:

    @Gerald & @LD
    Jap, so ist das! Nicht umsonst gibts ja diese Google Social API!
    Alle Dienste miteinander verbunden, dies zu einem dicken Paket zusammengeschnürt ergibt eine Menge Daten und querverweise. Man nehme einmal Orkut, dem Pendant zu facebook und co., die User aus Orkut nutzen dann noch diverse andere Communitys die allesamt über Googles Social-API zueinander verknüpft sind, dann kann man daraus die verschiedensten Interessen herausziehen. Ich finde es schon immer wieder bedrohlich, wie Amazon gezielt Werbung zusendet, je nachdem was ich mir angeschaut habe bzw. gekauft habe. Ich kann mir gut vorstellen, dass Google den Werbemarkt (Nun auch mit Hilfe von DoubleClick - Dart - womit ich auch schon gearbeitet habe) bald mit einer Art “Social Targeting” aufmischen wird.

    Zu dem Thema Tracking:
    Da kann ich bedenkenlos eTracker empfehlen, dass man auch als kostenlose Version einbinden kann http://www.etracker.de
    Ich meiner Vergangenheit habe ich zum Thema Sitetracking viel gelernt, da ich selbst Consultant und Techniker bei einer Firma für eine Trackingsoftware tätig war.

    Und noch was anderes:
    Ich schau mich nun auch aktuell um nach einem neuen Online-Feedreader, da mir das auch etwas bedenklich vorkommt. Man zeigt auch dadurch seine Interessen.

  6. Nenomin:

    > und spricht für firefox…
    Naja, der Firefox hat Google als fest voreingestellte Suchmaschine und wenn die Informationen stimmen, beteiligt sich Google sogar an der Finanzierung der Firefox-Entwicklung. So gesehen torpediert man eigentlich die Entwicklung wenn man Google aussperrt. Aber das ist es mir wert. Nebenbei wollte ich noch die 3sat-Sendung neues-special erwähnen “Die Welt ist eine Google”. Die hat mich zu 100% in meinen Bedenken gegenüber Google bestätigt.
    http://www.3sat.de/neues/sendungen/magazin/120303/index.html

  7. LD:

    @Gerald: Der Beitrag zu Social ID muss aus Zeitgründen noch etwas warten. Dafür arbeite ich gerade an einer Kurzanleitung “Sichere Internetnutzung”. Wer sicher surfen will, muss keineswegs auf die Suchmaschine Google verzichten.
    @Nenomin: Die Kooperation von Firefox mit Google beunruhigt mich auch ein wenig. Vorläufig lässt jedoch (noch) nichts darauf schliessen, dass der Browser dadurch zu Gunsten Googles Datenhunger unsicherer gemacht würde.

  8. Stephan:

    Hm, ontraxx.net scheint nicht zu funktionieren: Wenn ich googlefalle.com anzeige werden mir keine externen Dienste angezeigt, und dies obwohl hier doch Youtube eingebunden ist…

    Panikmache gegen Google, sicherlich einiges an Geld verdienen damit und dann trotzdem google Dienste nutzen finde ich etwas schräg.

    Sicherlich muss man sich der Gefahr bewusst sein, doch was ist die Alternative? Dienste von anderen, kleineren, unbekannten Anbietern einsetzen, wo niemand nachprüft, was diese mit den Daten machen? Da ist mir google lieber, denn dort würde Missbrauch der Daten wohl früher oder später bekannt werden.

    Eine wirklich gute Alternative wäre es, die ganzen Google Analytics Tools würden als freie Software veröffentlicht, dann könnte man das ganze auf seinem eigenen Server laufen lassen, ohne dass Google an die Daten rankommt.

Kommentieren