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Die Google Falle » Blog Archive » 4 Sterne für das Buch “Die Google-Falle” 4 Sterne für das Buch “Die Google-Falle” - Google, Buch, Gerald, Reischl, Lektüre, Fuchs, Werner, Ohne - Die Google Falle

4 Sterne für das Buch “Die Google-Falle”

Dass mein Buch „Die Google Falle“ polarisieren wird, war mir schon beim Schreiben bewusst. Auch dass es Kritiker geben wird, war mir klar – überrascht bin ich über die teilweise unsachlichen und unfairen Kritiken.

Umso mehr freut es mich, dass der Nummer-1-Rezensent von Amazon, der „Reich-Ranicki des Internet“, Dr. Werner Fuchs, der – Stand 10.4. 2008 – mehr als 1486 Rezensionen verfasst hat – meinem Buch ein gutes Zeugnis ausgestellt und es mit vier Sternen bewertet hat. Das ist eine Auszeichnung, motiviert und bestätigt mich, dass das Thema Datenschutz und Privatsphäre im Web ein wichtiges ist und dass es höchst dringlich war, auf die Gefahren, die von Google ausgehen, hinzuweisen und das wahre Gesicht des Suchgiganten zu zeigen.

covergooglefallegross.jpgHier die Rezension von Dr. Werner Fuchs:

Gegen Verschwörungstheoretiker ist kein Kraut gewachsen

Ob Mondlandung, Prinzessinnentod oder 11. September, wer eine Verschwörung wittert, ist mit Argumenten nicht mehr erreichbar. Aber es gibt auch Verschwörungstheoretiker, die gerne anderen Zeitgenossen eine Verschwörungspsyche andichten, um an geliebten Weltbildern festhalten zu können. Zu dieser Gattung scheinen Kritiker zu gehören, die dem Buch von Gerald Reischl gerade mal die Mindestnote zubilligen. Immerhin hat ihr Eifer sie dazu veranlasst, auch einmal eine Amazon-Besprechung zu schreiben. Was es allerdings heisst, zu recherchieren und aus all dem Material ein Buch zu verfassen, wissen sie nicht. Obwohl mir Jetzt-greif-ich-auch-mal-in-die-Tasten-Rezensionen höchst selten Erkenntnisschübe bringen, bin ich gegen jegliche Zensur. Das gehört eben zum Preis, den wir für Meinungsvielfalt bezahlen müssen. Aber nun zum eigentlichen Objekt des Anstosses.

Der Publizist und Autor Gerald Reischl wagt es, am Lack von Google zu kratzen. Dass dies nicht überall auf Zustimmung stossen wird, war ihm selbstverständlich bewusst. Ohne Bewunderer keine Helden. Ob das nun ein Sportverein oder ein Unternehmen ist, ein wahrer Fan zeichnet sich dadurch aus, dass er weder neutral, noch objektiv sein will. Selbstverständlich leide auch ich unter diesem menschlichen Defekt. Stichwort ZSC Lions, der Eishockeyclub schlechthin. Doch Gerald Reischl hat ja gar nicht die Absicht, Google in die Pfanne zu hauen. Er macht nur das, was eine offene Gesellschaft am Leben erhält. Er schaut genauer hin, lenkt den Blick auf Unbeachtetes, zieht seine Schlüsse und macht sie öffentlich zugänglich. Und wenn er nicht der Erste ist, umso besser. Denn seit Google meine Geburts- und Heimatstadt zum Europasitz auserkoren hat, bin ich von der Google-Euphorie unmittelbar betroffen. Wehe dem, der Google nicht cool findet. Auf eine andere Art betroffen bin ich, wenn ich immer wieder erfahre, wie wenig die Google-Gemeinde über das Unternehmen weiss. Man muss kein paranoider Datenschützer sein, um über die Gefahren von Machtkonzentration nachzudenken. Man muss nach der Lektüre dieses Buch auch nicht den PC vom Netz nehmen, sein Handy verschrotten oder zum medialen Einsiedler werden. Man muss gar nichts. Aber man wird die Entwicklungen der Informations- und Wissensgesellschaft vielleicht mit anderen Augen betrachten. Ich meine, dass genau dies zu den Pflichten seriös arbeitender Journalisten gehört.

Bei der Lektüre dieser Recherchen habe ich mich natürlich auch gefragt, wie man die Ergebnisse noch leserfreundlicher präsentieren könnte. Zumal gerade die Handygeneration zur Heldenverehrung neigt und schon aus Prinzip alles cool findet, was gratis ist. Meine Antworten auf diese Frage fallen nicht sehr positiv aus. Denn obwohl Gerald Reischl den lockeren Stil des heutigen Journalismus bestens beherrscht, gehört sein Buch nicht zum Unterhaltsamsten und Spannendsten, was ich in letzter Zeit gelesen habe. Ohne Bilder, ohne Elemente moderner Gestaltung und ohne inhaltliche Rhythmuswechsel wird die Lektüre so vieler Fakten ein eher mühsamer Marsch durch eine 190 Seiten lange Bleiwüste. Die Gefahr ist also gross, dass die wichtigen Botschaften nicht unbedingt die erreichen, die allein mit ihrem Userverhalten viel zur Gestaltung unserer Zukunft beitragen.

Mein Fazit: Bei all den unkritischen Verehrungen von Google sind Bücher wie das von Gerald Reischl notwendig. Ein Suppenkaspar mag das Vorgesetzte als zu dünn empfinden. Mir hat es geschmeckt, obwohl das Ganze in einer gestalterischen Umgebung aufgetischt wird, die mich nicht an ein Feinschmeckerlokal erinnert. Aber deswegen auch gleich den Inhalt abzustrafen, käme mir nicht in den Sinn.

Ein Kommentar zu “4 Sterne für das Buch “Die Google-Falle””

  1. Jonas:

    Ich bin gerade dabei das Buch zu lesen. In vielen Dingen haben sie sicher recht. Vieles kommt mir aber sehr Paranoid und ins extreme gezogen vor. Es ist schon klar, dass Google ein riesiges Amerikanisches Unternehmen ist, aber wieso wird dann sofort auf die US-Regierung hingewiesen?

    Was soll die US Regierung mit Millionen Webhistorys tun?
    Wollen die mir dann die Einreise in die Staaten verwehren weil ich dauernd auf heise.de herumsurf oder Berichte über Linux lesen? Und wenn Sie das tun, dann will ich dort sowieso nicht mehr hin.

    Weiters geht es ja nur um Werbung. Als User finde ich es schön, wenn ich Werbung sehe die mir auch was bringt. Werbung ist da und wird immer da sein (danke AdBlock eh recht selten). Aber wenn schon WErbung dann will ich Werbung die mir vielleicht auch hilft.
    Und mehr macht ja Google nicht.

    Bezüglich Cookie Haltedauer bis 2038 - das ist keine Zufallszahl sondern liegt wohl an diesem hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Jahr-2038-Problem

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